Die ersten Künstler kamen vor über 100 Jahren nach
Worpswede. Das damals benutzte Transportmittel war der Torfkahn und stellte das einzige Verkehrsmittel im Moor dar.
Der Heimatverein Schlussdorf hat die Bootswerft, in der diese Boote hergestellt wurden, restauriert und damit der Nachwelt erhalten. Mit dem Torfkahn besuchten sich früher Nachbarn, fuhren Hochzeitsgäste zur Kirche und Kinder zur Schule. Außerdem wurde hiermit Vieh transportiert. Vor allem aber fuhren die Moorbauern darauf Torf in die Städte des Umlandes.
Heute sind es meist Touristen, die auf romantische Art auf den einfachen, schwarzen Halbhunt-Schiffen (die Kähne sind Nachbauten und lehnen sich an ihre überlieferten Vorbilder an) die Schönheiten des absolut flachen Ackerlandes und der trostlosen sumpfigen Weite des Teufelsmoores genießen.
In den Monaten Mai - Oktober haben Besuchergruppen die Möglichkeit,
Worpswede auf romantische Art per Torfkahn zu erreichen (z.B. ab
Ritterhude-Schleuse bis
Worpswede in ca. 2 Stunden – jeder Torfkahn bietet Platz für 16 Personen).
Besonders empfehlen kann ich die seit 2002 alljährlich im August stattfindende
Hammenacht, bei der z.T. historische Torfkähne zwischen ausgewählten kulinarischen Zielen entlang der Routen kreuzen, sowie die alle 3 Jahre in der
Teufelsmoor-Region stattfindene Torfkahnarmada, bei der 18 Torfkähne von Worpswede-
Neu-Helgoland nach Bremen-Findorff und zurück ins
Teufelsmoor fahren.